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Zehnter Schwangerschafts-Monat [Aprilbaby]

Dieser ist also mein letzter letzter Schwangerschaftsmonat. Also je. Ich habe das Gefühl, ich sollte wehmütig werden. Irgendwie kann ich mir im Traum nicht vorstellen, das Schwangersein per se jemals auch nur ansatzweise zu vermissen. Ich war noch nie gern schwanger, und dieses Mal mit all den Problemchen und Zipperlein war das noch deutlicher. Trotzdem denke ich, wenn ich jetzt nicht mehr „genieße“, dann… Nein, vermutlich nicht. Bei dem Gedanken „letztes Mal“ kommt nur pure Erleichterung. Dennoch möchte ich es versuchen, zumindest bewusst zu erleben, denn dieser Teil meines Lebens ist nach der Geburt Geschichte.

Dieser Monat ging vom 23.03. bis zum längstens 20.04.2018. Heute beginnt die 40. Woche, aber ich schließe diesen Monatsbericht schon heute ab, in der Annahme, dass die größte Änderung der kommenden Woche Geburtsanfänge sein werden (so ich bittebittebittedanke nicht übern Termin gehen muss).

Ruhe vor dem Sturm

Ich merke deutlich, wie ich gerade Ruhe brauche. Nicht täglich, aber öfter mal pro Woche brauche ich ein Schläfchen. Eine Stunde reicht dann völlig, aber ohne ist so ein Tag schon ziemlich lange. Auch sonst fehlt mir eigentlich ständig der Antrieb, um Dinge anzupacken oder zu erledigen, etwas das ich so eigentlich gar nicht von mir kenne. Es scheint so, als würde mit Ressourcen streng gewirtschaftet und gespart wo nur geht. Ich versuche das natürlich zu akzeptieren, aber dieses faul und träge sein ist für mich einfach belastend, ich kann es nicht besser sagen. Besonders die beiden Tage, die ich (mal wiiiieder) wegen Migräne flach lag (natürlich genau zu Ostern, ne?) zeigen mir, dass das einfach nicht mein Ding ist. Ich hatte ja vor, nach der Geburt die ersten Tage mit dem Baby im Bett zu verschwinden, aber ich habe so eine Ahnung dass ich das nicht aushalten werde…

Das Baby wurde natürlich auch deutlich ruhiger gegen Ende. Ich kann mich noch erinnern, dass über Ostern fast kaum mehr (gewohnte) Aktivität zu merken war, und ich mir gleich mal Sorgen gemacht hab, musste ich doch wegen Migräne Schmerzmittel nehmen. Natürlich war alles in Ordnung, aber ab Woche 38 waren die Bewegungen eben deutlich weniger, eher sehr „in der Tiefe“ zu spüren, und das ständige Gestrampel eigentlich vorbei. Ich merke nur noch den häufigen Schluckauf und ein sanftes Gewusele.

Gestrandeter Wal

Mein Körper ist nun definitiv an einem Punkt, wo ein normales „Alltags-Leben“ nicht mehr möglich ist. Der Bauch ist ein massives Hindernis, ich kann mich im Wachzustand nicht normal bewegen, mich nicht bücken (ohne sofort ekliges Sodbrennen zu bekommen), und auch Sitzen ist eine Kunst geworden. Am Nervigsten ist das natürlich aber nachts. Liegen tut in fast jeder Position weh, und wenn ich endlich eingeschlafen bin, wache ich nur längstens eine knappe Stunde später auf, meist weil ich ständig auf den Rücken rolle und so keine Luft mehr bekomme. Also wieder umwuchten, versuchen einzuschlafen, wach werden… Dazwischen immer wieder mal Ausflüge zur Toilette. Die sind besonders unangenehm wegen der heftigen Beckenschmerzen, die immer beim ersten Aufstehen nach längerem Liegen auftreten. Grade die letzte Woche warn dann schlafen wirklich nur noch pure Quälerei, und ich hatte kaum noch Lust ins Bett zu gehen, wissend was da auf mich zukommt.

Optisch finde ich, dass mein Bauch gar nicht so extrem groß aussieht wie er sich anfühlt. Allerdings liegt das wohl an meinem massiven Übergewicht, dass es einfach nicht so auffällt. Die Masse ist aber da, und macht mir das Leben schwer.

Huii

Meine Gefühle sind grade doch ein wenig durcheinander. Meistens steht die Vorfreude auf das kleine Menschlein deutlich im Vordergrund. Ich kann es gar nicht erwarten, mein Kind endlich kennen zu lernen, zu sehen, zu riechen, zu umarmen.. Ich platze fast vor Neugierde! Ich kann mir ja gar nicht vorstellen, wie es ist ein „anderes“ Kind als meine zwei zu haben, meine Vorstellungskraft reicht da irgendwie nicht. Gleichzeitig werde ich auch extrem nervös, bekomme Lampenfieber, habe Angst vor Überforderung in der belastenden anstrengenden ersten Zeit. Ich sorge mich, wie das mit den Jungs werden wird, ob sie arg eifersüchtig sein werden, oder ob ich die Zeit mit ihnen „vermisse“, weil ich so auf das Baby fokussiert sein muss zu Beginn (so ging es mir zur Geburt vom Kleinen nämlich). Oft kommen da natürlich auch Zweifel, ob ich dem allen überhaupt gewachsen sein kann, ob es mich nicht so ganz allgemein massiv überfordern wird, drei Kinder zu haben.

Aber auch Sorge davor, wie es mir körperlich nach der Geburt geht. Die Geburten selber habe ich ja immer gut verkraftet, aber das „Schlachtfeld“ danach habe ich nicht in guter Erinnerung. Die Schmerzen, Nachwehen, die, pardon, Sauerei und damit zwangsläufig das dauernde Bett neu überziehen. Der Stillstart, und damit verbunden – auch wenn bereits erwartet – die Enttäuschung darüber, wie wenig es da läuft wie es soll, da werden vermutlich Gefühle kommen, auf die ich gar nicht so scharf bin.

Selbstverständlich weiß ich schon, dass das alles vorüber geht. Nach zwei, spätestens drei Wochen bin ich wieder Ich, das Baby ist ein Familienmitglied, der erste Trubel wird sich schlichten und wir werden unseren neuen Alltag finden. Aber ne Kackangst ab ich ja trotzdem vor dieser Umstellung. Diese gemischten Gefühle finden bei mir meist in doofen Träumen Ausdruck, die in der Regel gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, sondern einfach nur allgemein aufwühlend und blöd sind.

Vorbereitungen

Viel dreht sich jetzt auf der Zielgeraden natürlich um die letzten Vorbereitungen. Die Windeln sind nun alle durchgewaschen, die Wäsche im Schrank, die Fläschchen werden gründlich gewaschen und ausgekocht, Pflegeprodukte für mich zur/nach Geburt und das Baby eingekauft. Die Nonomo ist gewaschen, der Krabbelteppich ist bereit. Der letzte Einkauf war zum Ikea, denn der Teppich fehlte noch, und nun ist der auch da. Das Zimmer ist somit bereit. Bereit, eingelebt zu werden.

Aber Vorbereitungen beziehen sich natürlich nicht nur auf Gegenstände und Einkäufe, sondern vor allem auch auf alles andere. Ich träume oft von der Geburt, und in den Träumen kommen immer verschiedene Aspekte raus. Ich bin diesen Hinweise wirklich sehr dankbar. Mein Unterbewusstsein übt regelrecht in der Vorstellung diese neue Form der Geburt (also, außerklinisch) und befasst sich mit allem Möglichen, was mir dazu wohl einfällt. Komischerweise enden fast alle meine Phantasien oder Träume mit der Geburt des Köpfchens, und ich frage mich ernsthaft: warum?? Vielleicht hängt das damit zusammen, dass bei meinen bisherigen Geburten der Teil bis dahin in einem unbewussten, quasi nicht-steuerbaren Kopf-Schwebezustand verlaufen ist, mehr ein „passieren“ als ein „machen“, und das danach war viel klarer, gesteuerter, also sozusagen nichts Unbekanntes. Ich bin gespannt, wie es dann wohl wirklich sein wird!

Auch die Kinder versuche in intensiv vorzubereiten. Das ist insofern nicht schwer, als sie ohnehin ständig davon anfangen. Sie haben viele Fragen, oft die selben tausend Mal in Folge. Es nervt, aber ich verstehe natürlich, dass alles rund um Geburt und Geschwisterchen bekommen unglaublich aufregend, aber auch irritierend ist. Ich gebe mir Mühe, alles geduldig drölfzig Mal durchzukauen, und lese oft und ausführlich das Schwangerschafts/Geburt Buch, in dem Vieles schon sehr genau erklärt wird. Ich finde es faszinierend, dass ich mich um einige Details so im Vornherein eigentlich drücken wollte, weil ich mir dachte „diese oder jene Info kannst du ihnen ja gar nicht zumuten“, aber die beiden da so völlig ohne Scham oder Schock damit umgehen, dass ich nur so staune. Ja, und natürlich haben sie recht. Dieses Ergriffen-sein, der Schreck, oder dieses „ohmeinGooott“ ist natürlich gesellschaftliches Erbe. Die Kinder finden es beispielsweise überhaupt nicht merkwürdig, dass Babys durch die Scheide geboren werden, und nehmen auch meine Erklärungen auf ihr intuitives „wie soll denn das Baby da durchgehen?“ locker und nüchtern auf. Man kann natürlich darüber streiten, ob man das in dem Alter schon wissen muss. Natürlich muss das nicht, aber gerade bei einer geplanten Hausgeburt finde ich es wichtig, dass die Kinder (auch wenn sie natürlich planmäßig nicht unmittelbar daneben stehen!) darüber informiert sind, was da passieren wird und warum, um nicht davon zu erschrecken. Grade das Rumpelstilzchen nimmt unglaublich viel wahr und auf, und neigt dann dazu sich das in seinem Kopf zu erklären, wenn da nicht schon Modell vorhanden ist, und ich möchte verhindern, dass das Erlebnis für ihn blöd wird.

Endspurt und Countdown

Nun in der letzten Zeit versuche ich, Kraft und Ruhe zu tanken, noch Dinge in Ordnung zu bringen, diverse bürokratische Fitzelarbeit abzuarbeiten (soweit möglich) und mich auf mein kleines Baby zu freuen. Ich weiß, dass sonst nicht mehr viel zu tun ist, und sitze hier voller Spannung vor der Frage: Wann geht es los???

  • Mit Beginn der 39. Woche merke ich, dass ich plötzlich ein paar Pickel bekomme. Das war in den letzten Schwangerschaften jeweils etwa gut 10 Tage vor Geburt der Fall.
  • Seit Beginn der 39. Woche sind die Senkwehen teilweise schmerzhaft, aber nicht im unteren Bauch, wo ich „echte“ Geburtswehen spüren würde.
  • Seit Mitte der 39. Woche ist das Baby nun besonders ruhig, es sind nur noch leichte Bewegungen zu spüren, meist bemerke ich sie überhaupt nur wenn ich selbst grade liege und mich darauf konzentrieren kann. Kein Gestrampel mehr, und auch nur selten Schluckauf.

Auf bald!

37.SSW · 38.SSW · 39.SSW · 40.SSW · Babybauch · Schwangerschaft

10. Schwangerschaftsmonat (2.0)

Auch dieser begann verdammt anstrengend, mit den letzten Arbeiten vom Umzug. Genau 20 Tage vor ET hatte ich alle Wände im Haus fertig gestrichen (und weil sich darüber so viele aufregen: grade stehen und mittels Teleskopstange den Arm hoch und runter bewegen is bei Gott weniger anstrengend als dieselbe Zeit einen Einjährigen zu bespaßen!!), aber natürlich gab es noch entsetzlich viel Chaos, Kisten die ausgeräumt werden mussten, mit fehlenden wichtigen Dingen fürn Haushalt (WO verdammt sind die Kaffeetassen drin!!!??).

Mittlerweile ist alles soweit fertig, auch alles fürs Baby, nur etwas ganz Wichtiges ist nach wie vor verschollen: die Kiste mit den Milchpumpen. Ich könnte im Dreieck springen. Ich weiß sie MUSS da noch wo sein, aber ich finde sie schlichtweg nicht! Im Keller sind natürlich noch -zig Kisten, aber eigentlich sind die sortiert, und die übrigen sind solche, die auch eingekistet bleiben können. Wenn ich da tatsächlich überall reinschaun muss *theatralisch ohnmächtig werd*….

Aber zurück zum Thema… Entsprechend gings mir auch körperlich (und psychisch!!!!) nicht so pralle. Die Symphyse meldet sofort zurück, wenn ich ihr zuviel zugemutet habe, und ich hab so viel Wasser in den Beinen dass nachts schlafen seit Wochen sehr schmerzhaft ist. Ich kann nur auf der Seite liegen, und die ist sofort taub, nach etwa 5 Minuten. Auch muss ich die ersten beiden Stunden im Bett etwa im 20-Minuten-Takt aufs Klo, rausgedrücktes Wasser entsorgen. Spaß ist anders.

Irgendein Problem hat wohl auch mein Becken auf der rechten Seite, wann immer ich rechts liege fängt da genau in der seitlichen Beuge ein widerwärtiger Schmerz an, wie ne Mischung aus Muskelkrampf, Seitenstechen und Hexenschuss. Zuerst dachte ich schon, ich hätte irgendwie komische Wehen, aber da auch nach 10 Minuten Dauer-Schmerz keine Pause kam, war das vom Tisch. Höher und anders lagern mittels Kissen hat nichts geändert. Ich kann also nur noch links rum schlafen, was das Ganze noch blöder macht.

Meine Verdauung hatte auch schon bessere Zeiten, aber ist im Rahmen. Mein Appetit hat große Schwankungen: mal gar kein Hunger, mal könnte ich reinhaun wie.. naja, könnte! Mein Magen hat keinen Platz mehr, wenn ich auch nur etwas über Hunger esse, dann drückt er so ans Herz dass ich mich wahnsinnig unwohl fühle, weil ich den Herzschlag so spüre, und Magenschmerzen bekomme. Führte dazu, dass ich vor Weihnachten auch ein wenig abgenommen hatte, aber ich denke die Kekse und das Raclette zu Silvester haben das wieder ausgebügelt… -.-
Nahezu „Heißhunger“ hab ich die letzte Woche auf Äpfel entwickelt, und zwar Boskoop. Nur die! Dieses schön säuerliche, knackige, aber doch weiche.. mmmmhhhh.. Jeden Abend muss einer sein. 😉 Interesse an Süßigkeiten hab ich dafür glücklicherweise nicht, mit Ausnahme von Waffeln, nachdem ich ein sündhaft leckeres Rezept gefunden hatte.

Die Babybewegungen werden immer weniger. So wenig, dass ich manchmal da sitze und mich sorge. Nur Schluckauf hat der Kleine sehr regelmäßig. Ich habe das Gefühl, dass er waaahhnsinnig weit „innen“ und „unten“ liegt, und ich kaum noch was von ihm mitbekomme. Er verschwindet gerade wirklich völlig in Bauchmitte.

Und wie siehts mit Geburtsbeginn aus? Nun…
Senkwehen hab ich seit über 2 Wochen sehr sehr häufig. Der Bauch wird dabei so bretthart, dass ich manchmal nicht mehr weiß wie ich sitzen und atmen soll. So als wären alle Muskeln bis zum Zerreißen dauer-angespannt. Nicht schmerzhaft, nur tierisch unangenehm. Seit einigen Tagen kommt dabei auch ein gewaltiger Druck nach unten zustande. Ich weiß nicht, ob das Baby dabei einfach nur so ins Becken bohrt, oder ob das wirklich von der Wehe selbst kommt, aber es führt zu stechenden „Schmerzen“ im Beckenknochenbereich auf der Unterseite. (Schmerzen mit Gänsefüße, weil es kein schlimmer Schmerz, aber eine sehr deutliche Missempfindung ist.) All das kommt sehr häufig übern Tag (so 3-4 mal die Stunde etwa, mal deutlich häufiger, mal paar Stunden gar nicht), hat aber von der Qualität her weder was „wellenartiges“ noch Wehencharakter. Ist also nur Vor-Geplänkel. Aber zumindest wohl die nächste Stufe vom Vorgeplänkel.
Verlässliche Anzeichen gibts eigentlich keine. Der Schleimpfropf ist noch da wo er sein soll (zumindest habe ich nichts Gegenteiliges bemerkt). Nur Hormone scheinen ein paar mehr rumzufliegen als sonst – die Brüste spannen gelegentlich und ich sammel Pickel. Der gesamte „untere Bereich“ ist geschwollen und sehr empfindlich (und wohl gut durchblutet, Rasieren gibt daher und mangels Sicht immer ein kleines „Blutbad“), das aber schon seit einiger Zeit.

Ich hoffe einfach nur, dass der Kleine nicht lange überzieht. Der Mann hat diese Woche noch Urlaub, danach wäre ich den ganzen Tag mit dem Kind alleine zu Hause. Abgesehen davon, dass ein Geburtsbeginn dann echt einfach *uncool* wäre (für diesen Notfall würden aber sofort auch die Schwiegers aus der Arbeit heimfahren, die einen kürzeren Weg haben als der Mann, der gut mal 2 Std brauchen kann, je nach Zug), so ist auch schon im Normalzustand mit den Dauer-Senkwehen aufs Kind aufpassen höllisch anstrengend und unangenehm. Ein paar Daumen könnte ich also brauchen! 😉

Go, Baby, go !!!

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Auf bald,
Hummelchen

38.SSW · Schwangerschaft

38.SSW

Nachdem ich vor einer Woche so gejammert hab, muss ich nun sagen: ich bin wieder so einigermaßen im Reinen mit meinem Alltag. Meine 38. Woche verlief deutlich angenehmer als die davor, auch wenn ich täglich deutlicher spüre, wie sehr es gegen Ende geht.

Mein Schlafproblem hat sich wieder gebessert. Einerseits mit Schwinden der Erkältung, andererseits durch den Einsatz von Lavendelöl. Eigentlich mag ich den Geruch von Lavendel nicht besonders, und vor allem das Öl (das eigentlich eine Essenz ist) riecht mir zu streng, sodass ichs nicht wirklich genießen kann, aber es scheint zu helfen. Ich tropf abends je einen Tropfen auf die linke und rechte Kissenseite, und … es wirkt! Ich wache nur noch so maximal 2-3 mal auf, muss meist nur einmal nachts zur Toilette, und kann danach wieder einigermaßen schnell einschlafen (nicht so schnell wie früher, aber absolut im Rahmen). Auf jeden Fall bin ich an einem Punkt wo ich mir morgens denke „ochnööö Wecker“ und nicht „endlich vorbei“. Klingt doch toll, oder? 😀 Ich bin auch wieder etwas müder, bzw. schlafbereiter und nicht so sinnlos aufgedreht.

Was ich eigentlich schon länger erwähnen wollte, aber immer vergesse: ich versau mir seit Wochen das Pyjamaoberteil 😉 Fast immer nur links, gibt mittlerweile ein lustiges Muster.. Einmal mehr, dann mal wieder gar nicht.. aber ich finds immer sehr merkwürdig… *kicher*

Ein wenig anstrengend geblieben ist mein Bauch. Er ist einfach total prall, und wird auch oft steinhart, was dann insgesamt unangenehm ist. Tut ja nicht weh, aber das ist wie ne Steinmauer drin zu haben, mein Magen fühlt sich belästigt und ich sitz dämlich. Dazu kommt, dass es in den letzten Tagen auch oft zieht, menstruationsschmerzartig. Oder sagen wir, ich vermute es ist so ähnlich, ich hab nämlich so gut wie nie Regelschmerzen (im Bauch, dafür aber Migräne). Zuhause fällt das kaum auf, aber ich hatte letzte Woche ein Erlebnis, da wurde mir echt anders: ich war im Auto unterwegs, Richtung Innenstadt, und musste durch eine Baustelle. Einspurig, mit entsprechendem Stau. Und als wäre Autofahren nicht eh schon eine ziemliche Qual (ich kann nur noch kurze Strecken, es tut einfach zu sehr weh, vor allem das Selberfahren) fängts auf einmal an dass es mir in den Rücken sticht wie Sau. Und dann im Bauch. Mir wurd schon leicht grün um die Nase, ich weiß nicht ob das Senkwehen waren, weil eine „Ende“ hab ich nicht gespürt, es hat einfach dauerhaft weh getan. Ich hab mich im Auto verkeilt und zurechtgedrückt, dadurch noch mehr verspannt, und wurd nach ein paar Minuten schon ganz zittrig und nervös, weil ich halt keine Möglichkeit hatte mal eben stehen zu bleiben und auszusteigen. Da wurds mir echt anders! Ich hab in dem Moment nicht drüber nachgedacht, WAS das jetzt war, einfach weil ichs wirklich ein wenig mit der Angst zu tun bekam, schließlich musste ich da ja irgendwie trotzdem weiterfahren. Im Nachhinein wars wohl wirklich nur halb so schlimm, per se genommen, die fiesen Schmerzen kamen wegen der idiotischen Haltung. Kaum war ich ausgestiegen war es nur das gewohnte „ungut“ Gefühl, aber nix mehr von fiesen Schmerzen. Nach ein paar Schritten rumlaufen war dann auch die Welt wieder in Ordnung 🙂 Aber grausig genug fand ichs, und eigentlich bin ich an einem Punkt, wo ich nicht mehr allein Autofahren möchte. Leider lassen sich ein paar Strecken nicht sinnvoll verhindern (auch weil ich mich dann dumm und dämlich zahle mit den Öffentlichen).

Unabhängig vom Autofahren blieben die Rückenschmerzen, und zwar genau in dieser Grube im Rücken. Oft ziehts da nachts, wenn ich „falsch“ gelegen bin und tut dann doch gut weh. Find ich ein wenig gemein, dass ich mir jetzt so kurz vor Schluss nochmal eine andere Schlafposition überlegen muss als die seit Monaten bewährte *mecker* (Freu ich mich was drauf wieder aufm Bauch schlafen zu können!!!!!)

Und was tut sich sonst so? Nun, ich war schon zweimal zur Akupunktur, fands immer gut (bis auf die anschließende Müdigkeit und den Dauer-hart-Bauch den ich seither hab), übermorgen gibts dann das erste Mal die angeblich fiese Zehen-Nadel – ich bin gespannt! Die Ärztin meinte, Muttermund wäre schon ganz weich, noch nicht völlig verstrichen aber schon ein wenig am Öffnen (yeah, mach weiter!!!). Das Babyzimmer ist so weit fertig, die Windeln sind da, nur Wäsche bügeln muss ich noch. Was dann noch fehlt ist die Bettmaus, auf die ich schon seit Anfang Oktober warte (und mittlerweile leicht ungeduldig werde, ich will die doch noch einkuscheln vorher!). Die Kliniktasche ist so weit gepackt wie das möglich ist, und es stehen keine wichtigen Termine mehr an.

Und dennoch bin ich eigentlich sicher: soo bald tut sich da nix. Während um mich herum schon viele hibbelig werden (vor allem der Mann *hihi* aber auch die Schwieger-groß-eltern, oder meine Omi), bin ich noch sehr entspannt. Vom Bauchgefühl her ist es noch nicht in der heißen Phase. Vielleicht bild ich mir das ein, aber ich glaube, dass man ein paar Tage vorher irgendwie merkt, dass es jetzt ernst wird, und ich spür da noch gar nix. Klar, ich spür die Zipperleins, aber nix in mir sagt „mach dich bereit bald ists so weit“. Gut, ich glaub, meinem Baby wärs im Ernstfall völlig wurscht ob ich beschlossen habe bereit zu sein, wenns vorhätte zu kommen, aber … ich weiß nicht, ich bilde mir einfach ein ich würde merken wenn mein Körper da ein paar Hebel auf „Go“ umlegt. Momentan jedenfalls noch nix, und ich bin mir fast absolut sicher, dass es kein Oktoberbaby wird, auch wenn ich mir sooo sehr den 31.10. wünschen würde 😉

Es bleibt also noch eine Zeit lang spannend!

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Auf bald,
Hummelchen

38.SSW

Gesenkt

Jo, jetzt aber wirklich. Sehen tu ichs kaum, aber ich hab da vermutlich auch die falsche Perspektive. Allerdings kann ich deutlich besser atmen, und seit ein paar Tagen gehen die BHs wieder problemfrei zu, ohne Erweiterungs-teil oder Striemen unter der Brust 😉

Hah, sag ich da nur! 😀

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Auf bald,
Hummelchen

38.SSW · Schwangerschaft

Schwitzen

… ist so ziemlich eine der top unbeliebtesten Körperfunktionen oder -zustände, die ich an mir kenne. Ich HASSE es zu schwitzen, oder verschwitzt zu sein, ja sogar beim Sport stört es mich (und da freu ich mich ja doch meistens wenns soweit ist, alles vorm Schwitzen war noch keine Arbeit *g*). Ich schwitze äußerst komisch, glaube ich. Unter den Armen schwitze ich nämlich kaum, aber dafür im Gesicht. Vor allem auf der Nase. Die schwitzt sofort. Mein Mann (hach, Mann *hihi*) meint auch oft ich habe eine Hundenase – kalt und nass. Hmpf. Aber irgendwie hat er recht.

Was will ich damit sagen? Nun ich finde, in meiner Schwangerschaft verdient das Wort Schwitzen einen eigenen Hass-Post. Ich will mich wirklich nicht generell beklagen, ich hatte so gut wie überhaupt keine Schwangerschaftsbeschwerden. Da war nur Zipperleins, nie lange, nie ordentlich. Gut, dass es jetzt ein bissl ungemütlicher wird stimmt schon, aber so kurz vor Termin sollte das nicht wundern. Die meiste Zeit jedenfalls gings mir blendend. Wäre da nicht…. das Schwitzen!

Im Sommer dachte ich mir nix dabei. Erstensmal war es verdammt heiß (ich erinnere mich mit absolutem Grauen an die beiden 40°-Wochen *schüttel*), und zweitens schwitz ich mit meiner elfengleichen Statur ohnehin schnell. Klar, dass ich 90% vom gesamten produzierten Schweiß ausm Gesicht/Kopf fließen hab, das ist kein Spaß, aber im Sommer nicht anders zu erwarten. Ich habe geflucht, gelitten, und mich auf den Herbst gefreut.

Und dann ist er nun da, der Herbst. Die Kälte kam, das Schwitzen blieb. Ich schwitze immer noch wie blöd, und zwar auffällig auch ohne dass ich mich körperlich anstrenge oder ohne dass mir heiß ist, ja, sogar wenn ich friere. Meist nach Änderungen – also nach dem Essen, nach dem Bewegungsbeginn, nach dem Bewegungende. Immer wenn irgendwas anders ist.. und dazwischen und währenddessen. Daheim fällt mir das nicht mehr so schlimm auf, ich habe mehrere Schichten Gewand an und wechsel immer nach Bedarf. Außerhaus ist es allerdings tödlich. Beim völlig gemütlichen Kleiderstöbern im Kaufhaus war ich zum Beispiel plötzlich klatschnass geschwitzt, konnte nichts mehr probieren und hab mich einfach nur noch schrecklich gefühlt. Aufgehört hats nicht, und Ersatzkleidung hatte ich auch grad nicht mit. Einkaufen wollte ich auch nur Sachen, die ich nicht gleich tragen könnte, und für extra was normales anderes kaufen war ich dann zu geizig.

Also, in erster Linie ist es mir lästig, aber … es ist einfach auch scheiße peinlich. Ich könnte da vor Scham jedesmal im Boden versinken, wenn ich jemandem gegenüberstehe, und plötzlich öffnen sich alle Schleusen, und ich steh da und tupf mir wie bekloppt das Gesicht trocken und es hört nicht auf… Bisher hat nur der Standesbeamte (beim Anmelden gottseidank, nicht bei der Hochzeit!) mitleidig gefragt, ob das von den Hormonen käme. Für alle anderen (fremden) bin ich wohl nur ein ekliges Dauerschwitzpaket 😦

Gut, aber sieht man mal davon ab, ists eben auch gesundheitlich nicht ohne. Letzte Woche hab ich mich fies erkältet, ich vermute mal weil ich dauernd verschwitzt unterwegs war draußen. Klar hab ich mehrere Schichten an, und großes Halstuch und Jacke, die ich NUR draußen trage damit ich da ja was Trockenes drüber hab, aber ich vermute mal wenn alle Unterschichten durch sind hilft das auch nix mehr. Ich werd mir wohl angewöhnen müssen, zumindest immer ein Set Wechselklamotten dabei zu haben…

In diesem Sinne: Scheiß Schwitzen! *maul*

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Auf bald,
Hummelchen